Stift Schlägl
4160 Schlägl 1
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www.stift-schlaegl.at
Das Stift Schlägl.
Das Kloster Schlägl, auch Stift Schlägl genannt, ist der geistliche Mittelpunkt des oberen Mühlviertels in Oberösterreich.
Als Rodungskloster im 13. Jahrhundert gestiftet, erfüllt es noch immer die wesentlichen Aufgaben, die ihm die Stifter zugedacht haben.
Der Prämonstratenserorden, dem das Stift angehört, hat sich aus einem Predigerorden zu einem Seelsorge-Orden entwickelt. Das Kloster ist das geistliche und seelsorgliche Zentrum des oberen Mühlviertels, von dem aus zurzeit zehn eigene und zwölf bischöfliche Pfarreien betreut werden.
Unser Seelsorge-Auftrag
Unser Orden wird vielfach im Gegensatz zu Mönchsorden als "Seelsorger-Orden" bezeichnet. Vom Wanderprediger Nobert von Xanten begründet, liegt darin immer noch der Schwerpunkt unserer Tätigkeit. Mit dem Apostel Petrus gesprochen (Apg 4,20), können wir "unmöglich schweigen von dem, was wir gesehen und gehört haben." Wir haben uns für unseren Herrn Jesus Christus entschieden. Deswegen wollen wir von dem reden und Zeugnis geben, von dem "unser Herz voll" ist
Unsere Seelsorge umfasst den ganzen Menschen mit seinem Geist und seinem Leibe. Wir wollen nicht nur predigen, sondern die Menschen an unserem Leben teilhaben lassen. Wir wohnen und leben mit ihnen auf unseren Pfarreien, begleiten sie in der Jugend- und Erwachsenenbildung, feiern mit ihnen die Sakramente, engagieren uns in vielen Hilfsprojekten bei uns und auch weltweit und bemühen uns um eine menschenfreundliche Führung der Betriebe.
Das Bildungszentrum ist ein Angebot, in der Atmosphäre eines Klosters Kurse und Konferenzen zu halten, ohne vereinnahmt zu werden. Wir verstehen unsere Seelsorge nicht als Bekehrungsversuche, sondern als Zeugnis für Christus und die dem Menschen geschenkte Freiheit der Kinder Gottes.
Die Gastfreundschaft gehört wesentlich zu unseren Aufgaben als Seelsorger. Kurse und Urlaub im Kloster, Besuche junger Menschen ("Kloster auf Zeit"), Austausch mit anderen Klöstern und nicht zuletzt auch die Begegnung mit den Touristen bieten vielfältige Möglichkeiten der Begegnung.
Stiftsausstellung - Informationen über Öffnungszeiten und Führungen auf der Homepage von Stift Schlägl
Geschichte der Stiftsbrauerei Schlägl
Bereits im ausgehenden Mittelalter dürfte in der Umgebung von Schlägl schon Bier gebraut worden sein. Zumindest gibt es Hinweise auf die Existenz eines Hopfenackers in Aigen im Jahre 1472. Erwähnt wird eine Brauerei erstmals 1546 bzw. 1566. Der genauere Standort des Brauhauses ist nicht bekannt. Diese Brauerei wurde allerdings nicht gewerbsmäßig betrieben, sondern das Bier war nur für den alltäglichen Gebrauch des Konventes bestimmt. Im Jahre 1580 ist schon vom „Schlägler Bier" die Rede, damals soll der Probst vom Schlägl mit dem Passauer Bischof solches getrunken haben.
1584 richtete man vermutlich in der heutigen
„ Krypta" einen Bierkeller ein. Das Brauhaus und das Mälzhaus baute man ebenfalls gegen Ende des 16. Jhdt. um. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Brauerei wahrscheinlich in einem Holzhaus untergebracht. Nun wurde das Bier in einem gemauerten Gebäude hergestellt. Damals wurde im Stift Schlägl noch kein Weißbier gebraut. Nur das „
1626 wurde das Stift Schlägl von aufständischen Bauern in Brand gesteckt und brannte bis auf die Grundmauern nieder. Im Zuge des Wiederaufbaues stellte man der Brauerei einen eigenen Trakt zur Verfügung: Bier wurde nun im Westtrakt des Stiftes gebraut. Die Brauerei selbst hatte ihren Standort im Erdgeschoß, während im Obergeschoß sich die Vorratskammern befanden. Wurde bisher fast ausschließlich für den eigenen Gebrauch gebraut, fanden sich nun schon etliche Abnehmer des Schlägler Bieres, so dass 1634 bereits 79 Fass Bier verkauft werden konnten.
Unter Abt Siard Worath (1701 - 1721) erlebte die Brauerei einen sehr großen Aufschwung, so dass sie von ihm als einer der besten Wirtschaftsbetriebe des Stiftes bezeichnet wurde. Bereits zu 89 % wurde Weißbier gebraut, während nur mehr 11 % des Bierausstoßes auf das Braunbier entfiel.
Im 19. Jahrhundert wurde die Brauerei öfters modernisiert und ausgebaut. So baute man um 1820/30 ein Kühlhaus an und 1865 wurde aufgrund Platzmangels unter dem Getreidekasten ein Märzenkeller angelegt. Das Märzenbier, das seit 1820 gebraut wurde, erfreute sich großer Beliebtheit. Mit dem „Märzenkeller" war ein erster Schritt zur Verlegung der Brauerei vom Westtrakt des Stiftes in das heutige Gebäude getan.
Weitere Modernisierungsschritte wurden zu Beginn des Jahrhunderts unternommen. 1901 wurde das zu kleine Eishaus mit einem Neubau ersetzt, und 1909 baute man das Sudhaus um. Damals betrug der Bierausstoß schon etwa 3000 Hektoliter. Der erste Weltkrieg und die anschließende Wirtschaftskrise fügte der Brauerei schweren Schaden zu. Von 1915 bis 1919 konnte überhaupt kein Bier gebraut werden und nach Ende des Krieges musste man sich aufgrund Rohstoffmangels für kurze Zeit mit Rübenbier zufrieden geben. In den 20er Jahren erholte sich die Stiftsbrauerei etwas und so konnte man 1923 mit der Erzeugung von Flaschenbier beginnen.
1941 wurde des gesamte Vermögen des Stiftes Schlägl, also auch die Brauerei, von den Nationalsozialisten enteignet. Nach der endgültigen Rückgabe des Stiftsvermögens an den Konvent entschloss man sich zu Beginn der fünfziger Jahre, die gesamte Brauerei in den ehemaligen Getreidekasten zu verlegen. 1953 wurde das Sudhaus fertig gestellt, und am 1. Mai 1954 konnte der Betrieb im neuen Gebäude aufgenommen werden.
War damals die Stiftsbrauerei mit einem Jahrsausstoß von 3500 Hektoliter noch eine Kleinstbrauerei, so brachte sie es bis heute mit einer Erzeugung von ca. 30.000 Hektoliter pro Jahr auf einen beachtlichen Ausstoß.
Informationen über Öffnungszeiten und Führungen auf der Homepage von Stift Schlägl
Stiftskeller Stift Schlägl
Einmal im Stiftskeller angelangt, liegen Sie bereits ganz richtig.
Aber innerhalb des Stiftskellers können Sie es sich nochmal besonders nett machen. Und da hat nun mal jeder sein Lieblingsplatzerl.
Ob im Schankraum, dem alten Sudhaus (30 Personen), in einem der sechs rustikalen Fasslräume (6-7 Personen), dem Herrenstüberl (8 Personen) oder im Martin-Greysing-Saal (65 Personen) :
Die Entscheidung wird schwer fallen. Im Sommer steht Ihnen auch der schöne Gastgarten zu Verfügung (50 Personen).
Wer in einem besonders urigen Ambiente speisen möchte, der ist im Stiftskeller am richtigen Platz.
Das Team um Küchenchef Erwin Mathe bereiten besondere Schmankerl zu. Auf der Karte sind neben traditionellen Gerichten auch köstliche Fonduegerichte, Bierschmankerlmenü oder gebratene Ente auf Orangensauce zu finden.
Bei all den Köstlichkeiten sind Reservierungen unter der Tel. Nr. 07281/8801-280 empfehlenswert.
Der Stiftskeller bietet Platz für Gruppen bis zu 180 Personen - von den Fasslräumen bis zum Greysingsaal.
Informationen über Öffnungszeiten und Reservierungsmöglichkeit auf der Homepage von Stift Schlägl
Seminarzentrum Stift Schlägl
„Zufriedenheit ist der Stein der Weisen, der alles in Gold verwandelt, das er berührt." (Benjamin Franklin)
Informationen auf der Homepage von Stift Schlägl